Zur Galerie aller Bilder ↓

Als ich vor mehr als 15 Jahren über die ersten Karten dieser Serie stolperte, war ich sofort fasziniert: Es waren die ganz besonders hübschen Karten im Jugendstil mit den Rahmen-Motiven („Passepartouts“) junger Damen, die mir zunächst aufgefallen waren. Schnell hatte ich entdeckt, dass alle Karten dieses Typs auf der Bildseite ein kleines Verlagssymbol mit den ineinander verwobenen Buchstaben „K+N“ und eine spezifische Nummer tragen (siehe erstes Bild der Slideshow). Mehr aus Zufall entdeckte ich diese Signatur auch auf anderen Passepartoutkarten meiner Sammlung – und von diesem Moment an gab es kein Halten mehr: Ich wurde SÜCHTIG nach Passepartoutkarten von Knackstedt + Näther (K+N). 

 Inzwischen weiß ich eine Menge mehr Details über diese Karten und sie gehören zum Kern meiner Sammlung: Die Vielfalt der Passepartoutkarten von K+N ist sprichwörtlich unerschöpflich:

F.J.M. Bokelmann hat bereits 1998 in einerwundervoll detaillierten Publikation von Karten mit Motiven aus den Niederlanden drauf hingewiesen, dass der Nummernkreis der Karten sich bis weit in die 600er-Nummern erstreckt *1). Auch zum Verlag selbst gibt es reichhaltige Veröffentlichungen, die es wert sind gelesen zu werden. Ganz besonders finde ich die von H. Luers mit unglaublicher Liebe zum Detail in „The Postcard Album“ publizierten Verlagsinformationen *2).

Die typische Signatur befindet sich stets im Randbereich: Beispiel „K+N8“ am linken unteren Eck

Häufig zu findender Jugendstil-Klassiker aus dem „Basissortiment“:„K+N20“ Dame mit Rosen

Eine Jugendstil-Rarität in makelloser Erhaltung: „K+N27“ Dame mit Kaffeeservice

Fotomotive aus vielen Ländern in Europa: „K+N56“ Straßenansicht aus Helsingborg / Schweden

Fotomotiv aus dem fernen Australien: „K+N209“ mit Straßenansicht aus Melbourne

Auch „Kitsch“ darf nicht fehlen: Extrem seltene „K+N52“ mit Osterhasenmotiv

Typisches Jugendstildecor mit mythologischem Motiv: „K+N87“ mit Neptun („Strandmotive“)

Aus der Zeit gefallen – und trotzdem schön: Extrem seltene „K+N92“ mit Badenixe („Strandmotive“)

Die typische Signatur befindet sich stets im Randbereich: Beispiel „K+N8“ am linken unteren Eck

Häufig zu findender Jugendstil-Klassiker aus dem „Basissortiment“:„K+N20“ Dame mit Rosen

Eine Jugendstil-Rarität in makelloser Erhaltung: „K+N27“ Dame mit Kaffeeservice

Fotomotive aus vielen Ländern in Europa: „K+N56“ Straßenansicht aus Helsingborg / Schweden

Fotomotiv aus dem fernen Australien: „K+N209“ mit Straßenansicht aus Melbourne

Auch „Kitsch“ darf nicht fehlen: Extrem seltene „K+N52“ mit Osterhasenmotiv

Typisches Jugendstildecor mit mythologischem Motiv: „K+N87“ mit Neptun („Strandmotive“)

Aus der Zeit gefallen – und trotzdem schön: Extrem seltene „K+N92“ mit Badenixe („Strandmotive“)

Die Passepartouts der Karten wurden vom Verlag K+N gedruckt und dann in einem zweiten Schritt von K+N selbst oder anderen Verlagen mit jeweils einem Fotomotiv einer Stadt, eines Straßenzugs oder eines Gebäudes bedruckt. K+N verkaufte seine Vorlagen an Verlage auf der ganzen Welt. Ich kenne Karten mit Motiven aus sehr vielen Ländern des europäischen Auslands – und sogar aus Asien oder Australien (s. Slideshow).

Aber STOP! Ich möchte Sie nicht mit den Details und Varianten der Karten langweilen, die ich in meiner Sammlerleidenschaft zusammengetragen habe *3). Klicken Sie sich einfach mal durch die Galerie und die zu dieser Geschichte gehörenden Bilder der ersten 100 Karten und lassen Sie sich begeistern. Unter diesen Passepartouts befinden sich für mein Empfinden die schönsten, farbenfrohsten und künstlerisch anspruchsvollsten Motive aller Passepartoutkarten dieser Serie.

Übrigens: In der oben bereits zitierten Publikation hat Herr Bokelmann Gruppen von offensichtlich verwandten Rahmenmotiven gebildet. Die ersten 20 Karten (K+N1 bis K+N20) bilden das „Basissortiment“. Karten dieser Passepartouts sind in den einschlägigen Handelsplattformen und Auktionen auch heute noch sehr häufig zu finden. Bei den Nummern oberhalb der 20-er Nummern gibt es aber auch Motive, die echte Raritäten darstellen. Schließlich gibt es auf der "Landkarte" der ersten hundert Motive bis heute noch „weiße Flecken“ zu erobern. Die Motive der Karten mit den Nummern 50, 51, 58-61 und 98-100 habe auch ich nach über 15 Jahren Sammeln voller Leidenschaft noch nicht zu Gesicht bekommen! Da hilft nur Geduld und Zuversicht:  Irgendwann wird´s klappen.

*1) F.J.M. Bokelmann: De Randversieringen von Knackstedt&Näther, Hamburg toegelicht aan de hand van voornamelijk Nederlandse Prentbriefkaarten, Nov 1998,  I.S.B.N. 90-6815-029-4                                                          Achtung für Interessierte: Im Bereich "Lesen" findet sich ein pdf einer Übersetzung der Publikation in die deutsche Sprache (Beitrag 4).
*2) The K+N-File Part 2 in „The postcardalbum“, vol. #18, Kopien des Artikels sowie eine wahrlich bahnbrechende Zusammenstellung von Informationen über alte Ansichtskarten und -verlage können bezogen werden über den Herausgeber Helmfried Luers,  Kontakt über die Homepage http://www.tpa-project.info/
*3) Den „wirklich verrückten Sammlern“ sei versprochen: Ich habe mir fest vorgenommen, zu einem späteren Zeitpunkt eine separate Rubrik über die mir bekannten Details und Varianten der Passepartoutkarten von K+N  zu publizieren;  …….das wird eine „Doktorarbeit“